Frühlings-TL Tessin


Einige bewegte Bilder sind auch hier zu finden:

Video TL Tessin 2021

Samstag 

Um 8:50 trafen wir uns auf Gleis 5 am Zürcher Hauptbahnhof. Auf der langen Zugfahrt wurden spezielle Jobs vergeben. Nachdem fast jeder Job vergeben war, wollte plötzlich jeder den letzten haben, da alle sahen, dass spezielle Dresse (siehe Foto) für diese verteilt wurden. In Bellinzona angekommen warteten wir auf die Mietbusse. Die Wartezeit vertrieben wir mit Fussball und Rugby. Nachdem alle eingestiegen sind, fuhren wir auf einer immer dünner werdenden Passstrasse bis zum Cima di Medeglia. Dort absolvierten wir ein kurzes, aber steiles Training. Die längeren Kategorien genossen eine schöne Aussicht auf den Lago Maggiore. Nach einer kurzen Pause machten wir ein Rumpf Krafttraining und anschliessend Laufschule. Dann fuhren wir zu unserem Lagerhaus, wo alle gemeinsam Fussball spielten. Nachdem einige sich in der kühlen Maggia erfrischt hatten gab es Älplermaggronen zu Znacht. Etwas später dehnten wir alle zusammen und werteten anschliessend unser Training zusammen aus. Mit Gesellschaftsspielen wurde der erste Lagertag abgerundet. 

S chline Jungszimmer 

 

Sonntag 

Wie an jedem anderen Tag mussten wir pünktlich um 8:00 zum Frühstücken bereit sein. Natürlich waren viele zu spät, wie immer. Es gab Birchermüsli, Jogurt, Früchte und weiteres leckeres Essen. Nach dem Essen ging es für die einen in die Küche und die anderen konnten sich schon mal auf das Training am Morgen vorbereiten.  
Dieses Mal fuhren wir aber pünktlich um 10:00 Uhr los nach Arcegno. Die Sonne schien und jeder Lief in einem T-Shirt. Sogar die Sonnencrème wurde zum ersten Mal herausgeholt. Zusammen ging es dann an den Start in einen sehr bekannten Wald, mit dem Fokus aufs Hanglaufen. Im Wald waren wir nicht die Einzigen. Der OL Zimmerberg, die Thuner und einige Bündner waren auch in der Nähe. Das waren jedoch nicht alle, auch Kasper Fosser wurde von ein paar gesehen, und zwar nicht aus der Distanz, sondern aus der Nähe. So nah, dass der Abstand nicht eingehalten wurde. Er war jedoch schon in kürzester Zeit wieder weg.  
Zmittag gab es im Lagerhaus. Es gab das Übliche. Viel Zeit hatten wir nicht, denn wir hatten noch ein Training vor uns, inklusive einem Microsprint.  

Kurz darauf ging es auch schon weiter ins Val Bavona. Den Fokus wurde aufs Thema Postenraumgesetzt, was in diesem Gelände besonders wichtig war. Nicht ganz alle kamen inmitten der Unmenge an Steinen gleich gut klar. Wenn es nicht die Steine waren, die Probleme machten, war es die Hitze. Die geringe Menge an Schatten, den es gab, war immer voll besetzt. Als alle wieder zurück waren, fuhren wir gleich weiter zum Wald des Mikrosprints. Im 1min Abstand starteten alle auf die kurze Bahn mit dem Ziel auf einem riesigen Felsbrocken. Bei den Büssli wurden dann noch vor der Abfahrt die Badehosen angezogen, damit es bei der Ankunft auch gleich in die Maggia gehen kann. Da das Wasser kalt und die Sonne schon untergegangen war, war das Badebedürfnis sehr unterschiedlich. Einige badeten ihre Waden ein bisschen, andere tauchten kurz ab oder saßen eine Ewigkeit im Wasser. Nach dem Bad ging es zurück ins Lagerhaus, um zu duschen und Znacht zu essen. Nach dem Essen gab es für die meisten nochmal ein bisschen Sport mit einem intensiven Fussball Spiel. 

Henriette und Ladina 

 

Montag 

Am Montag galt es sich mental vom Wald auf Sprint umzustellen, denn an diesem Tag standen 3 verschiedene Sprinttrainingsformen an. Gestartet hat der Tag nach dem Frühstück mit einem Sprinttraining in den beiden Dörfern Aurigeno und Moghegno, die wir zu Fuss von unserer Unterkunft erreichen konnten. Uns erwartete ein anspruchsvoller Sprint in mittlerem Tempo, der uns durch die schmalen und verzweigten Gassen dieser beiden Dörfer führte. Es war herausfordernd und hat viel Spass gemacht, jedoch liessen sich im Ziel ein paar Stimmen vernehmen, die sich über den Posten Nummer 40 beschwerten, denn dieser stand mitten in einem Dornenfeld. Nach einem Auslaufen zurück zur Unterkunft genossen wir feinen Pasta Salat zum Zmittag. Am frühen Nachmittag wurden wir dann zum zweiten Training nach Maggia geshuttelt, wo wir ein sehr kurzes extensives Training mit 4 verschiedenen Schlaufen absolvierten, wobei die letzte Schlaufe auswendig gelaufen werden sollte. Am späteren Nachmittag galt es dann die aufgefrischte Sprinttechnik bei einem Trainingswettkampf in Locarno anzuwenden. Das Gelände unterschied sich zwar erheblich von jenen am Morgen, war jedoch nicht minder schwierig, da unsere Routenwahlentscheide durch zahlreiche künstliche Sperrgebiete erschwert wurden. In der Unterkunft angekommen erwartete uns erneut leckeres Essen und zum Dessert gab es Schoggi Mousse. Unseren letzten Abend im Lager liessen wir alle zusammen mit viel Lachen ausklingen. 

Anna 

 

Dienstag 

Morgens, um etwa 7:30 Uhr, hatten die meisten ihre Taschen und Koffer noch nicht vollständig gepackt und so gab es dann schon viel Verkehr auf den Gängen und in den Zimmern. Eine halbe Stunde später war dann die Deadline, um mit dem Frühstück und danach mit Putzen anzufangen. Die Athleten und Athletinnen wurden in Gruppen eingeteilt die je für Zimmer, Gang, Duschen, WCs oder Küche verantwortlich waren. Laut den Trainern wurde der Job gut gemacht, lediglich in den Duschen gab es Probleme mit dem Putzmaterial. Nachdem die Räumlichkeiten dem Besitzer übergeben wurden, fuhren wir dann los in Richtung Lugano. In dieser Gegend war auch unser letztes Training, des leider nur vier Tage andauernden Lagers. Der Downhill-OL im Wald Taverne war ein super Abschluss, denn der Wald war sehr gut belaufbar und auch die Sicht war top. Zuvor mussten wir die Startüberhöhung von 270m aber zu Fuss bewältigen. Lukas hatte die Idee des Parallelslaloms im Relief und legte die Bahnen so das immer zwei LäuferInnen auf verschiedene Bahnen starten und sich dank den kreuzenden Bahnen immer wieder sahen. So hatte man immer wieder Gegnerkontakt. Die Bahn wurde mit einem fakultativen Relieflesen mit gedrehter Karte und Postennummern abgeschlossen. Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen ging es dann mit den Büssli zurück nach Bellinzona. Dort angekommen wanderte fast das ganze Kader zum nächsten Coop und der daneben liegenden Eisdiele wo unsere Gelüste gestillt wurden. Die Fahrt mit dem Zug zurück nach Zürich war eine gute letzte Gelegenheit, um sich in Ruhe voneinander zu verabschieden. 
Obwohl OL eine Einzelsportart ist, ist das OL-NWK Zürich Schaffhausen ein grossartiges Team. 

Manuel und Rico 


Verfasst am: 05.05.2021


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