Testläufe Long/Berglauf


Am Samstag, dem 27. April stand für alle Athletinnen und Athleten ab D/H17 der erste Testlauf, ein Berglauf, an. Mit dem Zug reisten wir um 9 Uhr morgens vom Zürich HB nach Olten, denn da sollten wir bereits 2 Stunden später eine Strecke von 5.6km und 418hm bewältigen. Das Wetter – in Zürich sonnig, auf der Hinreise irgendwo unterwegs neblig, und in Olten wieder sonnig – spielte mit, und auch die Temperatur war angenehm warm. Das WKZ befand sich in der Fachhochschule Nordwestschweiz. Schon bald waren alle unterwegs zum Start, der ca. 2.5km vom WKZ entfernt war. Der Startschuss für die Herren fiel um 11:00 Uhr, für die Damen um 11:15 Uhr. Der grösste Teil der Strecke liegt im Wald. Ab und zu gibt es flache oder sogar Downhill-Abschnitte, doch diese sind nur von kurzem Genuss. Es ist schliesslich ein Berglauf. Die Herren kämpften sich während 24 Minuten und länger, die Damen während 29 Minuten und länger, bis zum Naturfreundehaus Rumpelweid hoch. Das Zürikader zeigte starke Leistungen und zeitliche Verbesserungen seit dem letzten Jahr! Nach einer leichten Verpflegung und der Rangverkündigung machten wir uns auf verschiedenen Wegen auf den Rückweg: während einige Kader sogar den Luxus einer Büsslifahrt bis ins WKZ geniessen konnten, spazierten/joggten wir (und andere) ins WKZ oder zu einer Bushaltestelle in der Nähe, um von da mit dem Bus zum Bahnhof Olten chauffiert zu werden. Im WKZ hatten wir genügend Zeit um uns umzuziehen, zu verpflegen und auszuruhen. Denn der Tag war noch nicht zu Ende: am Nachmittag stand der Kogni-Test, das erste Mal in einer neuen Form und mit neuen Aufgaben, auf dem Programm. Dafür traf nun auch der jüngere Teil des Zürikaders in Olten ein. In mehrere Gruppen unterteilt absolvierten alle Athletinnen und Athleten diesen Kogni-Test. Nachdem also auch unsere Köpfe noch gefordert wurden, machten wir uns auf den Weg in die Jugi Solothurn. Dort offerierte uns die Küche einen Pasta-Plausch, damit wir für die anstehende Langdistanz am nächsten Tag zu Kräften kommen. Den restlichen Abend konnten wir selber gestalten, doch für viele wenn nicht für alle hiess es, genug früh ins Bett, damit wir auch am zweiten Testlauf Vollgas geben können.
Seline

Der Tag startete für einige früher als für andere, denn das Frühstück wurde gestaffelt überfallen, da einige deutlich später starteten als andere. Entsprechend wurde auch die Zugfahrt nach Madiswil in eine frühere und eine spätere Gruppe eingeteilt. Das Wettkampfzentrum war die Linksmähderhalle in Madiswil. Zum Start führte zuerst ein kleines Nebensträsschen mit relativ viel Steigung bis zum Kleiderdepot und ab da fand Jeder und Jede individuell mit einer kleinen Einlaufkarte bis zum Start. Auf diesem Abschnitt konnte man optional einige wenige Posten anlaufen, um sich mit der Karte im Gelände vertraut zu machen. Den Schmidwald kann man als einen sehr schönen, relativ flachen Mittellandwald beschreiben, mit vielen gut belaufbaren Partien. Wir trafen auf reichlich wunderschönen Moosboden, der sich mit niedrigen Büschen abwechselte, was einen teilweise fast schon an skandinavisches Gelände erinnern liess. Wir alle wurden mit viel Kompassarbeit gefordert und es lohnte sich, den Postenraum genau zu kennen. Den Schlussteil bildeten einige Posten in einem von steilen und drehenden Hängen geprägten Teil des Waldes, in dem es sich lohnte, die Route genau zu planen. Hier war die Herausforderung, allfällige Müdigkeit gegen Ende des Laufes auszublenden, um sich nochmals voll konzentrieren zu können. Zum Wettkampfzentrum durften wir praktisch den gleichen Weg wie zum Start, wieder zurücklaufen. Nach einer Dusche stärkten wir uns aus der Esstasche der Trainer und machten uns schon bald auf den Heimweg. Nach dieser langen Bahn hatten sicherlich einige müde Beine, weshalb ab nun Regeneration angesagt war.
Stefan


Verfasst am: 22.06.2024


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